Friedenspfähle
fungieren als stummes Friedensgebet und ermahnen uns, stets den
Frieden zu visualisieren und für möglich zu halten. Sie werden auch
als Friedensakupunktur für die Erde bezeichnet. Die Idee der
Friedenspfähle geht auf den japanischen Dichter Masahisa Goi
(1916-1980) zurück, der nach nach Hiroshima völlig neue Wege ging
und sein Leben dem Weltfrieden widmete.
Ziel ist es, die Menschen aller Länder in den
Worten MAY PEACE PREVAIL ON EARTH bzw. MÖGE FRIEDE AUF ERDEN SEIN
zusammenzubringen. Diese Worte sind sowohl Friedensbotschaft als
auch Friedensgebet und der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich
Angehörige aller Nationen, Traditionen und Religionen einigen
können. Projekte wie die Friedenspfähle helfen, die
Friedensbotschaft in den Ländern zu verbreiten.
Die etwa 2,50 m hohen Friedenspfähle aus Holz
tragen auf allen Seiten in mehreren Sprachen die Aufschrift "Möge
Friede auf Erden sein". Circa 250.000 solcher Friedenspfähle wurden
bereits in fast allen Ländern der Welt aufgestellt. Man findet sie
in Tempeln, Kirchen, Klöstern, Stadtzentren, Universitäten, Schulen,
Gärten, aber auch bei der UNO, im Pentagon, bei der OPEC, bei der
Internationalen Atomenergiebehörde in Wien, bei der Arabischen Liga
in Kairo und vielen Orten mehr wie auch in Hückelhoven.
Der Hückelhovener Friedenspfahl wurde am 1. September 1988 von verschieden Gruppen, unter denen auch pax christi war, aufgestellt. In 8 Sprachen konnte man den Friedensgruß nachlesen. In den Friedenstagen 2005 wurden 4 weitere Sprachen hinzugefügt, nämlich türkisch, arabisch, hebräisch und portugiesisch. Türkisch und arabisch, weil sehr viele Muslime türkischer Abstammung in Hückelhoven leben, portugiesisch, weil Hückelhovener Gruppen intensive Kontakte nach Brasilien pflegen und hebräisch, weil pax christi in jüdisch-christlicher Tradition steht wie auch als Zeichen gegen aufkommenden Antisemitismus in Deutschland. Der Friedenspfahl am Hartlepool-Platz ist oft Ausgangspunkt von Aktivitäten für Frieden und Gerechtigkeit in der Stadt (siehe die Bilder).
Die pax christi
Gruppe schenkte der Stadt Hückelhoven ein
Banner mit 25 Flaggen und
dem dazu gehörenden Friedesgruß - Möge Frieden auf Erden sein -, das
heute im Eingangsbereich der Aula des Gymnasiums hängt.
Am 1. September 2013 wurde in einer kleinen
Feierstunde an das Aufstellen des Friedenspfahles vor 25 Jahren
erinnert.
(siehe Bericht)
Bilder rund um Ereignisse am Friedespfahl sehen Sie hier.
zu den Bildern
Das original Plakat,
das 1988 zur Auf- stellung des Friedenspfahles eingeladen hat. |
Angeregt durch den Friedenspfahl in Hückelhoven wurde auf dem Bildungsgelände des IRPAA in Juazeiro/Brasilien auch ein Friedenspfahl aufgestellt. Hier versammeln sich die Menschen während der Seminare zu Meditationen. |